Die Kompass-Reihe für Studierende

Ein Blog- und Buchprojekt von Dr. Stephan Pflaum

Was gehört in den Lebenslauf – und was nicht? – Gastrojobs


Eine Frage, die mir Studierende immer wieder stellen: „Soll ich meine Gastro-Jobs wirklich im CV erwähnen?“

Meine klare Antwort: Ja – und das mit der richtigen Strategie!

Gastrojobs sind Gold wert. Nirgendwo lernt man mehr über Menschen, Stressresistenz und Service als hinter der Theke oder im Restaurant. Du hast gelernt:

  • Unter Druck ruhig zu bleiben
  • Mit schwierigen Situationen umzugehen
  • Im Team effizient zu arbeiten
  • Kundenorientiert zu denken

Der entscheidende Punkt: Gastrojobs sollten nicht deine einzige Berufserfahrung sein. Kombiniere sie mit fachrelevanten Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Projekten aus dem Studium.

Mein Tipp für den CV: Stell in der Beschreibung die übertragbaren Skills heraus, nicht nur die Tätigkeiten. Statt „Bedienung im Restaurant“ schreib „Kundenbetreuung in einem schnelllebigen Umfeld mit 200+ Gästen täglich“.

Im Bewerbungsgespräch wird’s spannend: Bereite 1-2 konkrete Beispiele vor! Etwa: „Als während des Oktoberfests drei Kollegen ausfielen, habe ich spontan die Schichtplanung übernommen und…“ Oder: „Ein Gast beschwerte sich über eine Wartezeit. Ich habe durch aktives Zuhören und eine kleine Aufmerksamkeit die Situation entschärft.“

Solche Geschichten bleiben hängen und zeigen: Du kannst – wie jeder Mensch in der Gastro – viel mehr als „nur“ Getränke servieren. Du kannst mit Gastroerfahrung viele – oft zwischenmenschliche – Fragestellungen und Probleme kundenorientiert lösen. Das ist das A und O in allen Branchen und Berufen.

Kurzum: Jede Erfahrung zählt – wenn du sie richtig präsentierst und erzählen kannst, wie sie dich weitergebracht hat. Und wie du diese Fähigkeiten heute oder im künftigen Job einzusetzen gelernt hast! 💼

Was war euer erster Job? Schreibt es in die Kommentare! 👇


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